Papst nicht tot?

Vatikansprecher Federico Lombardi dementierte die jüngste Twitter-Meldung, dass der Papst tot sei: Papst lebt.

Papst tot

Der Papst schläft nur.

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Mixa ersucht um Entlassung!

„Das Grauen“ von Armatus Liandri

Chefkatholik Walter Mixa soll Dr. Ratzinger seinen Rücktritt angeboten haben. Selbst zurücktreten kann er nicht, dazu ist die kath. Kirche zu autoritär organisiert.

Ob er wohl doch entbehrlich ist? War es doch eine der ersten Personalentscheidungen Dr. Ratzingers als Papst, Mixa auf „nützlicheren“  Posten nach Augsburg zu verschieben, wo er eine größere Außenwirkung erzielen konnte.

Kann Dr. Ratzinger eigentlich gleich mit abtreten, fertig hat er ja jedenfalls auch.

Weitere Berichte:

Skydaddy, Buchstäblich seltsam!

Ratzingers Generalvikar ein Bauernopfer?

Wappen Papst Ratzingers des XVI.

„In der Affäre um den pädophilen Priester Peter H. in der Erzdiözese München und Freising hat das Ordinariat den früheren Generalvikar Gerhard Gruber möglicherweise zur alleinigen Schuldübernahme gedrängt. Vertraute Grubers schildern einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge, er stehe unter großem Druck und solle wohl als Sündenbock für den Papst herhalten. Es sei darum gegangen, den Papst „aus der Schusslinie zu nehmen“.“ Berichtet die Süddeutsche am 18.04.2010.

Der Bericht des Spiegels vom 17.04.2010 findet sich -> hier.

Verwundern würde es nicht. Im Verantwortungsbereich Ratzingers lag diese Aktion ohnehin.

Vatikansprecher nennt Aufklärung „Geschwätz“

Erneut hat ein Vatikansprecher vor aller Welt die aktuelle Kritik an der kath. Kirche als „Geschwätz“ beschimpft. Ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die als Kinder misshandelt wurden und aller Menschen, die sich um Prävention solcher Straftaten in der Kirche bemühen.

Die kath. Kirche wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Aufklärung. Man fragt sich unweigerlich: Wollen die, dass es so weiter geht? Dass alles totgeschwiegen wird, dass die Kinderschänder wieder in Amt und Ehren eingesetzt werden oder bleiben, wie es der heilige Ratzinger in seiner Laufbahn praktiziert hat? Es soll immer so weiter gehen: Totschweigen, unter den Teppich kehren. Und wenn auch das nichts hilft, wie im Falle Mixa: Alle juristischen Register ziehen.

Die katholische Kirche ist eine gesellschaftliche Last, eine Zumutung. Selbst die breite Masse der Katholiken sieht sich genötigt, ihre eigene Meinung von derjenigen der Kirchenherrscher abzugrenzen.

Indes ist der Papst immer noch nicht zurück getreten. Er will wohl weiter machen, bis nichts mehr bleibt von der Kirche. Vielleicht weiß er insgeheim, dass diese Altherrenriege einfach nicht mehr zu reformieren ist.

Wann tritt Ratzinger zurück?

Der Spiegel schreibt:
„Der Papst gerät wegen des Umgangs mit Missbrauchfällen weiter ins Zwielicht: Die im Jahr 1996 von ihm geführte Glaubenskongregation hat damals auf Strafen gegen einen pädophilen Priester verzichtet. Benedikts Autorität als Kirchenführer schwindet – warum ist er eigentlich noch im Amt?“

„Der heilige Stuhl“, von Armatus Liandri, Creative Commons Namensnennung

Jeder anständige Mensch wird sich fremdschämen für den Papst. Vielleicht klebt sein Hintern fest am heiligen Stuhl und er kann nicht aufstehen. Als ethisch-moralische Instanz ist der „heilige“ Stuhl erledigt, das sieht jedes Kind. Indes: Eine Rücktrittsformulierung ist auch nicht einfach und braucht ihre Zeit.

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Personalie Ratzinger

Wappen Papst Ratzingers des XVI.

Ein Problem in der Prävention hinsichtlich von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche besteht darin, dass niemand fürchten muss, wegen Verfehlungen zur Rechenschaft gezogen zu werden, die der Papst selbst in vergleichbarer Form vor seinem Papsttum begangen hat und wegen derer er nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, weil er bereits weit genug oben auf der Hierarchieleiter stand.

Im Vergleich zum Ratzinger-Fall aus den frühen 80gern:

Niemandem kann heute vorgeworfen werden, wenn er vorbestrafte Päderasten wieder in Amt und Würden einsetzt – und selbst wenn diese dann mit Kindern in Kontakt kommen und erneut straffällig werden, kann das der leitenden Person, die den Kinderschänder eingesetzt hat, nicht zur Last gelegt werden, wenn keine sichere Kenntnis vom Einsatz mit Kindern nachgewiesen werden kann. Verantwortung ohne Konsequenzen also.

Im Vergleich zum Murphy-Fall:

Ein Päderast ist nicht zwangsläufig zur kirchlichen Verantwortung zu ziehen, sondern darf durchaus in Amt und Würden bleiben, wenn er lieb „bitte bitte“ sagt.

Ratzinger selbst ist mit derartigen Dingen unbeschadet davon gekommen, ja konnte sogar Papst werden mit solchem Hintergrund – auch wenn das der Papstwahlkommission nicht im Detail bekannt gewesen sein dürfte und Ratzinger wohlweislich nichts dazu gesagt haben dürfte.

Aus diesem generell päderastenfreundlichen Vorgehen besteht bereits in der Person Ratzingers ein Hindernis für rückhaltlose Aufklärung und Unterbindung von Kinderschändungen. Was für die Kirchenoberen richtig ist, kann für den normalen Pfarrer nicht falsch sein. Sonst müsste sich der Papst selbst zur Rechenschaft ziehen.

Bleibt festzuhalten: Es wird niemand eine neue Person, bloß weil sie sich einen neuen Namen zulegt…

Neuer Vorwurf gegen Ratzinger

Die Süddeutsche berichtet heute online: „Schwerer Vorwurf in der New York Times: Trotz vieler Warnungen habe der Vatikan nichts gegen einen US-Priester unternommen, der hundertfach Jungen sexuell missbraucht haben soll.“

Die US-Bischöfe sollen den Vatikan gewarnt haben, doch der habe nichts unternommen. Besonders perfide: Die 200 missbrauchten Jungen sollen Gehörlose gewesen sein…

Eines dürfte schon jetzt feststehen: Der Vatikan hat sicherlich nicht zum Schutze der Jungen geschwiegen.

Der heilige Stuhl wird immer wackliger.

Küngs Vorwurf: Ratzinger vertuscht!

Die Welt berichtet heute:

Küng, Bild-Lizenzen: Gnu, Creative Commons 3.0, Urheber: Muesse, Bildfuß

„Der Theologe Hans Küng erhebt schwere Vorwürfe gegen Papst Benedikt XVI. Das Kirchenoberhaupt soll bereits seit Jahrzehnten konkret über die Missbrauchsfälle in der Kirche informiert gewesen sein, sagte Küng im Schweizer Fernsehen.“

Küng wörtlich: „Es gab in der ganzen katholischen Kirche keinen einzigen Mann, der so viel wusste über die Missbrauchsfälle, und zwar ex officio – von seinem Amt her“

Das passt in etwa zu dem Verhalten, dass schon dem Missbrauchsopfer Denef entgegen schlug, dass im Vatikan nämlich vornehmlich für das Seelenheil gebetet wird, statt dass Taten folgen.

Bildlizenzen:

Die Bilddatei wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported veröffentlicht, Urheber: Wikipedianutzer Muesse, Quelle: Wikipedia

Kampagne gegen den Papst

Wo die katholische Kirche ihr Unwesen treibt

War ja klar, dass der Vatikan das irgendwann entdecken musste: Bei der Kritik an den Missbrauchsfällen gehe es lediglich um eine Kampagne, die letztendlich gegen den Papst gerichtet sei. Und den darf man nicht kritisieren. Den Stellvertreter einer Gottheit hier auf Erden. Alle haben sich verschworen und am Ende kommt heraus, dass selbst die Gottheit für die Kinderschändung verantwortlich ist – wo sie doch allmächtig sein soll? Theodizee nennt sich dieses Argument.

Also wäre es besser gewesen, die Missbrauchsopfer hätten geschwiegen, alles wäre so weiter gelaufen wie bisher und man wäre dann auch niemals zu der Untersuchung gekommen, die jetzt zutage gefördert hat, dass Ratzinger höchstselbst mit seiner damaligen Amtsführung Kindesmissbrauch produziert hat, indem ein Pädophiler Oralvergewaltiger in seinem Verantwortungsbereich erneut in der Gemeindearbeit eingesetzt wurde und prompt rückfällig wurde – ohne Kenntnis seiner Heiligkeit natürlich.

Wohlmöglich nimmt am Ende noch der Papst schaden, derjenige unter den Katholiken, der selbst heilig ist (der „heilige Vater“), bei all der finsteren atheistischen Kritik am sexuellen Missbrauch in der über allem stehenden vor Reinheit und moralischem Anstand nur so strotzenden katholischen Kirche.

Die Frankfurter Rundschau berichtet.